Erhöhung der Gaspreise im Jahr 2025
Gaspreiserhöhung 2025: Ursachen, Zahlen und Betroffene
Preisanstieg: aktuelle Informationen von Arera
Der Jahresbeginn 2025 ist durch einen erneuten Anstieg der Gaspreise gekennzeichnet, was bei Verbrauchern verständliche Fragen hervorruft. Laut den jüngsten Daten der italienischen Regulierungsbehörde für Energie, Netze und Umwelt Arera lag der Erdgaspreis für schutzbedürftige Nutzer im Februar 2025 bei 52,91 Euro pro Megawattstunde, das entspricht 56,6 Cent pro Kubikmeter. Für den durchschnittlichen Verbraucher liegt der Preis pro Kubikmeter Gas bei 130,43 Cent, was im Vergleich zum Januar einem Anstieg von drei Prozent entspricht. Doch was führt zu diesem Wachstum? Wieso steigen die Preise weiter und wer ist besonders betroffen?
Warum wird Gas teurer?
Die Verbraucherorganisation Altroconsumo hebt hervor, dass der Trend zu steigenden Gaspreisen bereits im März 2024 begann, als der Preis für den Energieträger bei etwa 30 Cent pro Kubikmeter lag. Viele hofften auf eine Marktstabilisierung, allerdings kam es anders: Allmähliche Preiserhöhungen und ein unerwartet kalter Winter 2024–2025 führten zu einem weiteren Preisanstieg.
Zu den Energiekosten kommen noch Transportgebühren, Verbrauchssteuern und Mehrwertsteuer hinzu, wodurch der Endpreis für schutzbedürftige Kunden mit einem Jahresverbrauch von 1.100 Kubikmetern Gas bei etwa 1,30 Euro pro Kubikmeter liegt. Somit sind die Kosten im Vergleich zum Januar um 3 Prozent gestiegen, besonders belastend für jene, die bereits finanzielle Engpässe haben.
Wer leidet am meisten unter den Preiserhöhungen?
Am stärksten sind schutzbedürftige Verbraucher betroffen, die sich im geschützten Marktsystem befinden. Dazu zählen:
Senioren über 75 Jahre;
Menschen mit Behinderungen;
Haushalte mit niedrigem Einkommen;
Empfänger von Sozialleistungen;
Bewohner von Notunterkünften und abgelegenen Inseln, die nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind.
Zudem betrifft die Erhöhung auch Kunden auf dem freien Markt mit variablen Tarifen, deren Verträge direkt von den Schwankungen des Großhandelsmarktes abhängen. Diese Verbraucher sind daher am anfälligsten für Änderungen der Preispolitik.
Was kann zur Kostensenkung getan werden?
Um die Auswirkungen der Preiserhöhungen möglichst gering zu halten, sollten Verbraucher auf einige wesentliche Aspekte achten:
Tarifpläne sorgfältig prüfen und die günstigsten Angebote wählen;
Energieverbrauch durch effiziente Energiesparmaßnahmen optimieren;
Vertragsdetails überwachen, um unvorhergesehene Kostenänderungen zu vermeiden.
Altroconsumo fordert zudem systemische staatliche Maßnahmen: eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas, eine Überarbeitung der Zuschlagsstruktur sowie die Einführung neuer Unterstützungsmechanismen für sozial schwache Bürger.
Steigende Gaspreise sind nicht nur trockene Statistik, sondern Realität für Millionen von Familien. Es ist wichtig, nicht nur die Ursachen der Preisanstiege zu verstehen, sondern auch zu wissen, welche Schritte unternommen werden können, um das eigene Budget zu schonen.